
Autistische Trauer
Der Tod meiner Mutter während meiner Schulzeit war ein prägendes Erlebnis in meinem Leben, das mich schlussendlich auf meinen heutigen Weg als Trauerbegleiterin geführt hat. Als Autistin habe ich Trauer auf eine Weise erlebt, die sich von gesellschaftlich „normalen“ Vorstellungen unterscheidet. Durch den Verlust weiterer sehr naher Angehöriger und meine intensive Auseinandersetzung mit dem Sterben und der Trauer habe ich gelernt, wie autistische Menschen Trauer sehr individuell und oft „anders“ erleben und ausdrücken – geprägt von ihrer neurodivergenten Denk- und autistischen Verhaltensweisen.
In unserer Gesellschaft wird Trauer zunehmend offener thematisiert und es gibt immer mehr Angebote für Trauernde. Die Individualität der Trauer wird dabei meist noch an einem neurotypischen Erleben und Verhalten gemessen. Es braucht Offenheit und Wissen, um autistische Wahrnehmung, autistisches Erleben und autistische Trauer, die sich in vielleicht ungewohnten Ausdrucksformen und Verarbeitungswegen zeigen kann, verstehen und wertfrei respektieren zu können.
Autistische Menschen trauern ebenso individuell wie nicht autistische Menschen. Bei ihrer Begleitung ist es somit unheimlich wichtig, von den Besonderheiten zu wissen, um diese dann wohlwollend anzuerkennen und wertzuschätzen.
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Ich biete Ihnen unterschiedliche Begleitung an:
1. Einzelberatung und Begleitung​
• Unterstützung für autistische Menschen in Trauerprozessen​
• Individuell abgestimmte Sitzungen (1:1), die auf die spezifischen Bedürfnisse der KlientInnen eingehen
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2. Gruppenbegleitung​
• Trauergruppen für Menschen im Autismusspektrum, die einen geschützten Raum zum Austausch und zur Verarbeitung von Verlusten bieten.
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3. Workshops und Vorträge​
• Vermittlung von Wissen über Trauer und deren Besonderheiten im Autismusspektrum​
• Fokus auf die Herausforderungen, die durch Trauer im Leben von autistischen Menschen entstehen, sowie praktische Lösungsansätze​
• Möglichkeit zur Beantwortung individueller Fragen (z. B. im Rahmen von Vorträgen für Fachleute oder Angehörige)
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4. Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung​
• Schulungen für Fachpersonal, um ein besseres Verständnis für den Umgang mit Trauer bei autistischen Menschen zu schaffen​
• Beratung von Angehörigen oder Betreuenden, um diese im Umgang mit trauernden AutistInnen zu stärken

Individualität ist erwünscht
In einem persönlichen Gespräch können wir Möglichkeiten für Ihre Einrichtung oder ebenso eine private Begleitung bei Ihrem Traueranliegen besprechen.
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Schreiben Sie mir kurz Ihr Anliegen, ich melde mich bei Ihnen.